Spatenstich für 1,2-Millionen-Euro-Projekt – Die Wasserhauptleitung wird erneuert und der Kanal wird saniert
von Carmen Keller
Asbach. Wie lange warten die Asbacher schon auf den Ausbau ihrer Ortsdurchfahrt? Sehr lange. „Ich bin seit 23 Jahren im Gemeinderat und seither reden wir drüber“, sagt Bürgermeister Günter Straußberger, bevor er den Spaten in die Hand nimmt und mit einem freudigen „Pack mer’s an“ den offiziellen Baubeginn ausruft. Die Zeit der Flickschusterei ist vorbei, für rund 1,2 Millionen Euro wird die Ortsstraße hergerichtet. Und das gleich richtig mit allem Drum und Dran. Die Wasserhauptleitung wird erneuert, der Kanal wird saniert, Breitbandkabel kommen rein und die Bayernwerk Netz GmbH verlegt Ortsnetzkabel auf eigene Kosten.
Für Bürgermeister Straußberger ist der offizielle Baubeginn ein Tag des Dankes – an den Wasserbeschaffungsverband Asbach, „für den sich Roland Naßauer um alles kümmert“, an das Ingenieurbüro Wagmann aus Fürstenzell, an die Verantwortlichen der Marktgemeinde und an die ausführende Firma Meier Bau, die als ortsansässiges Unternehmen den Zuschlag erhielt. „Wenn alles gut läuft, sind wir bis November fertig“, blickt Straußberger voraus. Dann müsse man die Ringstraße angreifen, „aber da müssen wir noch eine Weile warten“.
Ingenieur Hans Jörg Wagmann hat die Zahlen parat: Auf einem Kilometer Ortsstraße werden 6000 Quadratmeter Asphalt verbaut, 800 Meter Hauptleitungen werden für die Wasserversorgung verlegt, 35 Haushalte werden angeschlossen und sechs Hydranten gesetzt. Für den Abwasserkanal werden auf 230 Metern Rohre mit einem 400-Millimeter-Durchmesser verlegt. Für die Breitbandversorgung werden Kabel auf einer Länge von 2160 Metern vergraben. Bayernwerk-Projektleiter Boris Mauderer ergänzt, dass neue Ortsnetzkabel verlegt werden, die auch zur Verstärkung von Photovoltaikanlagen dienen. 140000 Euro werden investiert.
„Es wird komplett asphaltiert, nicht gepflastert“, erklärt Hans Jörg Wagmann. Im Rahmen der Bauarbeiten solle so viel Asphalt wie möglich erhalten werden. „Wir haben hier schon eine ziemlich große Baustelle“, hebt er hervor. Förderung gebe es keine.
Von den 1,2 Millionen Gesamtkosten trägt der Wasserbeschaffungsverband Asbach einen Anteil von 250000 Euro. Dass die Baustelle komplett von Meier Bau abgewickelt wird, sieht Wagmann als Vorteil. Der Dank von Meier-Bau-Geschäftsführer Rudolf Schmalhofer geht an den Kulturverein, der den Platz für die Baustelleneinrichtung bereitstellt.
– pnp
Bildunterschrift: Spatenstich für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Asbach: Vertreter der Marktverwaltung Rotthalmünster und Gemeinderäte, von der ausführenden Firma Meier Bau, vom Wasserbeschaffungsverband Asbach, vom Bayernwerk und die Planer freuen sich, dass die viele Jahre dauernde Flickschusterei in Asbach ein Ende hat. Die Spaten nahmen in die Hand: (v.l.) Bauleiterin Edith Bauer (Meier Bau), Roland Naßauer vom Wasserbeschaffungsverband Asbach, Bauamtschef Simon Cernota von der Marktverwaltung, Bürgermeister Günter Straußberger, Rudolf Schmalhofer (Geschäftsführer Meier Bau), Thomas Köhler (Prokurist Meier Bau) und Hans Jörg Wagmann (Wagmann Ingenieure Fürstenzell).
-Foto: Meier Bau