Glasfaserausbau schreitet zügig voran – Beginn der Arbeiten in Altenmarkt im Frühjahr

Osterhofen. Seit März wird in Osterhofen gegraben, was das Zeug hält: In der Herzogstadt laufen derzeit die Arbeiten, um 4200 Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser zu versorgen. Vor dem Winter Bilanz gezogen haben am Donnerstagnachmittag Verantwortliche der Telekom, der Firma Meier Bau und der Firma Elektro List mit amtierendem Bürgermeister Kurt Erndl und Bauhofleiter Michael Pokoj-Metag.

Es war bereits der dritte Termin zum Glasfaserausbau in diesem Jahr. Nach dem Spatenstich im März und einem Update im Juli, wollte sich Markus Münch, Regionalmanager der Telekom, dieses Mal vor allem für das gute Miteinander bedanken – mit der Stadt aber auch mit den Bürgern. Was ihn besonders freue: „Es ist nichts passiert.“ Zumindest kein Unfall. Denn den Ausbau betreffend ist tatsächlich sehr viel passiert: Von den insgesamt 4200 Haushalten im Osterhofener Ausbaugebiet könnten 1100 mittlerweile die schnellen Anschlüsse (bis zu 1000 Megabit pro Sekunde) nutzen. „Wir waren wirklich erfolgreich“, befindet Münch.

An der B8 konnten Autofahrer den Fortschritt des Ausbaus gut verfolgen – dort ist die Straße derzeit teilweise halbseitig gesperrt und eine Ampel regelt den Verkehr. Jeden Tag ist die Baustelle ein bisschen weiter Richtung Ortsausfahrt gewandert, wo die Arbeiten in der kommenden Woche abgeschlossen werden sollen.

Insgesamt 90 Kilometer Glasfaser will die Telekom in Osterhofen verlegen, 60 neue Netzverteiler werden aufgestellt, von denen einige schon stehen. Alleine die Tiefbaustrecke von der Straße zu den Häusern betrage zum jetzigen Zeitpunkt rund sieben Kilometer, berichtete Münch. 98 Prozent der Kabel werden unter Asphalt – also unter Bürgersteigen und Straßen – verlegt. Für die Arbeiter hatte er großes Lob im Gepäck, sie hätten alle „tolle Arbeit“ geleistet.

Amtierender Bürgermeister Kurt Erndl bekräftigte, die Stadt sei dankbar, dass die Telekom den Ausbau in Eigenregie übernehme. Er freute sich über den „starken Anfang“, die Arbeiten würden zügig voranschreiten. Schnelles Internet sei aus dem Leben der Bürgerinnen und Bürger heutzutage nicht mehr wegzudenken. Er erkundigte sich beim Ortstermin zudem nach der Feinteerung. Nadine Aicher von der Firma Maier Bau erklärte, diese sei durch die vielen asphaltierten Oberflächen aufwendiger, die Arbeiten liefen auf Hochtouren, damit dies noch vor dem Wintereinbruch geschehen könne.

In diesem Zuge bedankte sich Michael Fisch, ebenfalls von der Firma Meier Bau, für das Verständnis derAnwohner. Es habe nur wenige Beschwerden gegeben. Im kommenden Jahr ist der Ortsteil Altenmarkt an der Reihe – und der ist „gar nicht so klein“, weiß Münch. Altenmarkt habe viele Ein- und Zweifamilienhäuser, was auch zahlreiche Anschlüsse bedeute. Der Bürgermeister appellierte an die Bürger, sich anzumelden. Denn: Damit Hauseigentümer Glasfaser nutzen können, muss das Kabel bis ins Haus gezogen werden, wofür das Einverständnis des Eigentümers vorliegen muss, so die Erklärung der Telekom. Ein Glasfaser-Anschluss steigere auch den Wert der Immobilie. Wer ein Produkt gebucht habe, bekomme auch einen kostenlosen Anschluss, erklärte Markus Münch. Die Arbeiten in Altenmarkt können im Frühjahr beginnen, erklärten die Vertreter der Firma Meier Bau. Eine Rolle dabei spiele die Witterung. In circa einem Jahr soll der Glasfaserausbau in Osterhofen komplett. abgeschlossen sein. -csl

 

Bildunterschrift: Zogen vor dem Winter Bilanz zum Glasfaserausbau in Osterhofen: (v.r.) Amtierender Bürgermeister Kurt Erndl, Bauhofleiter Michael Pokoj-Metag, Telekom-Regionalmanager Markus Münch, Julian Gillhofer (Telekom), Nadine Aicher (Meier Bau), Michael Fisch (Meier Bau) und Samuel Röhrl (Elektro List).

– Foto: Schmidhuber