Anschluss an den Rottal-Radweg: Bauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren

Bayerbach.

„Egal für wen, ob Gäste oder Einheimische: ein Traum“, sagte Bürgermeister Günter Baumgartner einmal in einer Gemeinderatssitzung, als die großen Pläne für den Anschluss Bayerbachs an den Rottal-Radweg geschmiedet wurden. Dieser Traum geht nun in Erfüllung. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Symbolisch traf man sich vor Ort zum obligatorischen Spatenstich, der gut gelaunt zum „Schaufelwurf“ geriet.

Das sind die nackten Fakten: Die Bruttoauftragssumme beträgt 996 000 Euro, wirtschaftlichster Bieter war die Firma Meier Bau aus Rotthalmünster. Die Gesamtkosten einschließlich Planung und Grunderwerb belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Davon fließen große Teile in Form von Fördermitteln wieder zurück in den Bayerbacher Haushalt. Der Weg bringt den Anschluss an den Rottal-Radweg in Höhe Lengham mit sich – und damit geht eben ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.

In der Tat war und ist es für Radlfahrer auf der vielbefahrenen PAN 13 ungemütlich und bisweilen sogar gefährlich. Autos sind oft schnell unterwegs – manchmal auch viel zu schnell. Wenn dann etwa landwirtschaftliche Fahrzeuge dazu kommen, wird es schnell eng. Mitten in der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft des Rottals passiert das entsprechend häufig.

Dementsprechend glücklich zeigte sich Bürgermeister Günter Baumgartner, dass dieser Zustand bald ein Ende hat. Lob gab es für die Bauarbeiter, aber auch für Planer Josef Bründl und die Verwaltung im Rathaus. Baumgartner sprach von einem „Gemeinschaftsprojekt“ und dankte MdL Martin Wagle für die Unterstützung. 80 Prozent Förderung gewährt der Freistaat. „Sonst wäre es nicht zu stemmen gewesen für unsere kleine Gemeinde“, so Baumgartner. Jetzt aber gebe es mehr Sicherheit für alle, für die Einheimischen, aber auch für die Gäste des staatlich anerkannten Erholungsortes.

Martin Wagle sprach von einem „wunderbaren Termin und einem lange gehegten Wunsch“. Radfahren werde immer wichtiger, erklärte der radpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion. Es sei wichtig, dass es Radwege dort gebe, wo Menschen fahren wollen. Das muss demnach nicht immer parallel zur Hauptstraße erfolgen. So ist es auch im Fall des Bayerbacher Projektes. Zunächst führt der Weg entlang der PAN 19, dann knickt er ab und führt über Huckenham in den Hauptort Bayerbach. Wagle selbst hat das neu eingebrachte bayerische Radgesetz für die CSU-Fraktion federführend erarbeitet. „Das Projekt passt auch zur Region und zum Bäderdreieck“, betonte Wagle. Für Einheimische und Gäste sei „viel Musik drin“. Er unterstrich, dass der Freistaat ambitionierte Ziele beim Ausbau der Fahrradwege verfolgt. Fertiggestellt werden soll der Radweg noch im laufenden Jahr, sodass es dann spätestens im Herbst heißen wird: Freie Fahrt von Bayerbach aus auf dem Rottal-Radweg.

Bildunterschrift:

Beim „verspäteten Spatenstich“: (von lins) Franz Lindlbauer, Bauamtsleiter Armin Perzl, Marcus Wein (alle Bauverwaltung), Geschäftsleiter Kurt Tweraser, Bürgermeister Günter Baumgartner, MdL Martin Wagle, Günter Brunner ( Leiter Tiefbau Meier Bau), Planer Josef Bründl vom Büro Birkl, Wolfgang Schosser ( Polier Meier Bau) und Bauleiter Peter Magdans (Meier Bau).